Förderung
Die Stiftung fördert nach innen und nach außen jedes Bemühen um den Erhalt oder die Wiedergewinnung der spezifischen deutschen Wirtschafts- und Unternehmenskultur, die geprägt ist durch langfristige Horizonte, durch geduldiges, also nicht spekulatives Kapital, durch korporative Branchenverbindungen und auf Dauer angelegte, vertrauensvolle, ehrliche und partnerschaftliche Beziehungen zu Vorlieferanten, Mitarbeitern und Kunden. Eine solche Wirtschaftsorientierung fördert die Stiftung praktisch in ihren Beteiligungsunternehmen und darüber hinausgreifend in Gestalt wirtschaftshistorischer Studien, wirtschaftspolitischer Initiativen und publizistisch durch alle Formen von Öffentlichkeitsarbeit.
Die Stiftung soll zudem im Rahmen ihrer wirtschaftlichen Möglichkeiten mit einem Teil ihrer jährlichen Erträge zur Förderung von Initiativen, Projekten, Forschungsvorhaben und Unternehmen beitragen, deren Aktivitäten sich darauf richten, die systemische Fragilität von Industriegesellschaften zu mindern und antifragile Subsistenzstrukturen zu entwickeln.
Überall dort, wo praktische und theoretische Anstrengungen unternommen werden, wirtschaftliche Teilbereiche ― vor allem solche, die zur Deckung des biologischen und kulturellen Grundbedarfs beitragen ― aus ihrer hohen globalwirtschaftlichen und elektroenergetischen Verstricktheit zu lösen, findet die Stiftung Anlässe zu fördern, zu kooperieren und zu unterstützen. Ihren Förderantrag können Sie direkt an den Stiftungsvorstand richten, der jedes Anliegen einzeln sorgfältig prüft:
Harald Daub & Thomas Michael
Unsere Förderprojekte

Klosterkirche Buchhagen
Im niedersächsischen Buchhagen bauen Mönche der bulgarisch-orthodoxen Kirche seit 1990 ein Kloster unter immensem Zeitaufwand weitestgehend in Eigentätigkeit auf. Dabei wird penibel darauf geachtet, dass sich die Anlage möglichst nahtlos in die hügelige Waldlandschaft des ehemals von vielen Klöstern staffierten Weserberglands einfügt. Das bedeutet: regionaltypische Materialien (Sandstein, Holz, Schafwolle), Bautraditionen (Dachneigung von 52°) und Formensprachen (Weserromanik). Unser Motiv für die Förderung ist kein kirchenpolitisches, sondern gilt allein den von Thomas Hoof oben genannten, allgemein schwindenden, aber dort so reichlichen betätigten Tugenden von Tatkraft und Vertrauen in die eigenen Stärken.